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Unter Bartgeiern mit Clint Eastwood

complete Magazin 08/22

Der Autor von „111 Orte im Pinzgau, die man gesehen haben muss“ gibt einen Vorgeschmack auf Erlebnisse in dieser Region

Der Bartgeier schwebt wieder über dem Pinzgau
© Martin Lugger/Nationalpark Hohe Tauern
Neugotisches Gemälde in der Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt „Maria am Stein“ in Stuhlfelden. Sie wurde erstmals im Jahr 1140 urkundlich erwähnt
© Christine Peer-Valenta
Ein Murmeltier im Pinzgauer Teil des Nationalparks Hohe Tauern
© Nationalpark Hohe Tauern/Hannah Assil/Michael Kastl
Die Fotografin Christine Peer-Valenta und der Autor Alexander Peer mit ihrem Buch über den Pinzgau
© Peer

Wie kommt eine Kugel vom Attentat auf den Thronfolger Franz Ferdinand in Sarajevo 1914 in ein Hotel in den Pinzgau? Oder eine Toilette in einen Kirchturm? Vor solch verblüffenden Fragen steht man im Pinzgau. Dabei würde seine Natur allein reichen, um sich hier wohlzufühlen. Ganz ohne Weiteres entsteht eine Verbindung zu den Elementen, sei es in den Bergen, etwa den Hohen Tauern mit dem Nationalpark, in den Wäldern wie dem magischen Zirbenwald oder dem Rauriser Urwald oder auf den saftigen Wiesen des Wasenmooses. Im größten Bezirk Salzburgs tummeln sich Smaragdlibellen ebenso wie Bartgeier. Beide fliegen elegant, wenn auch in ganz unterschiedlicher Höhe. Murmeltiere, Steinbock, Adler und Kühe gehören zum Repertoire der Landschaft. Und die Noriker-Pferde haben schon in der Antike Händlern dabei geholfen, Waren über die Alpen zu bringen: Salz in den Süden oder Wein in den Norden.

Die Spuren alten Brauchtums und zeitloser Kunst finden sich in den Museen des Pinzgaus wie dem eben renovierten Vogtturm in Zell am See oder dem Felberturm Museum in Mittersill mit neuer Ausrichtung. Auch Kirchen bergen Schätze, etwa die erste Darstellung des Totentanzes in St. Georgen. So überzeugend wirkte er, dass ein Bischof 1514 die Übermalung forderte. Er fühlte sich, als nähme ihn der Tod bei der Hand und führte ihn mit sich fort.

Weit mehr noch enthält mein Buch „111 Orte im Pinzgau, die man gesehen haben muss“. Das Buch versteht sich auch unverzichtbarer Impulsgeber für eine lustbetonte Freizeit – etwa mit Verweisen zu inspirierenden Kunstfestivals wie dem Jazzfest in Saalfelden oder den kulinarischen Raffinessen Leogangs mit erstaunlichen Haubenlokalen.
Im Pinzgau wurde auf einen Einsiedler geschossen. Warum? Und warum schminkte sich Clint Eastwood in der Villa Egger? Wo war ein Refugium für den einarmigen Pianisten? Solche Fragen beantwortet mein Buch. Gemeinsam mit meiner Mutter, der begeisterten Fotografin Christine Peer-Valenta, habe ich den Pinzgau kreuz und quer erkundet und dabei fast jeden Stein umgedreht. Jetzt können Sie sich davon überzeugen.

„111 Orte im Pinzgau, die man gesehen haben muss“

Emons Verlag 2022, 18,60 Euro, 240 Seiten

ISBN: 978-3-7408-1199-0

 

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