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Neues Lebensgefühl am Fuschlsee

complete Magazin 12/23

Am Fuschlsee in Salzburg genießt man den Winter fernab von Après-Ski, Hüttengaudi und Skischaukeltrara in der Natur – beim Winterwandern, Eisbaden, Langlaufen oder Skitourengehen

Schneeschuhwanderung oder Skitour – die Region um den Fuschlsee ist ideal für Erlebnisse in der Natur
© Michael Groessinger
Aktiv-Coach Dorina Kuhn begeistert Menschen für Bewegung
© Karin Wasner
Eisbaden macht glücklich und stärkt das Immunsystem
© Salzburg Land Tourismus/Christina Eisl
Auf der Waldhof Alm wartet Spaß im Schnee, z. B. beim Eisstockschießen
© Ebners Waldhof

Am Fuschlsee piepsen weder Pistenraupen noch feuern Schneekanonen. Freude im Schnee findet man dort, wenn mit dem Winter Ruhe über Berg und See einkehren. „Wir brauchen keinen Lift, wir haben unsere Muckis!“ Dorina Kuhn hat vor sechs Jahren das Langlaufen für sich entdeckt. 

Langlaufen im Loipenparadies

Für sie ist es die zweite Saison als Aktiv-Coach im Hotel Ebners Waldhof am See. „Beim Langlaufen hilft dir keine Schwerkraft!“ Daher sei die richtige Technik bei dieser Wintersportart umso wichtiger. „Ohne sie macht das keinen Spaß, sondern ist nur anstrengend.“ Langlaufen beansprucht den ganzen Körper und ist dabei gelenkschonend und so fast mit Schwimmen zu vergleichen. Technisch ist es anspruchsvoller als jeder andere Wintersport. Dorina, die in der Region aufgewachsen ist, erklärt: „Wir lernen das als Kinder wie Radfahren.“ 

Siebzig Kilometer lang ziehen sich Loipen durch die verschneite Winterlandschaft zwischen Faistenau, Tiefbrunnau und Hintersee, überragt von den Bergen der Osterhorngruppe. „Man kann hier beides, Skaten oder klassisch laufen, sogar bei Flutlicht“, ergänzt Dorina. Im Langlaufdorf Faistenau-Hintersee trainieren die Profis unter den nordischen Skisportler:innen.

Eiskaltes Glücksgefühl beim Eisbaden

Der Steg ist übersät mit Fußspuren. Hier liegen dicke Socken, Stiefel und Kleiderhaufen. Ihre Besitzer:innen stecken in Badehose oder Badeanzug und haben sich in den 5,1 Grad kalten Fuschlsee gewagt. Ihre bunten Wollmützen und Neoprenhauben leuchten über dem Wasser des glasklaren Fuschlsees. Einige tragen Handschuhe. Im kalten See zu baden erfordert Willensstärke. „Besser als jede Droge“, schwärmt eine Teilnehmerin mit roten Wangen von einer „Lebendigkeit“, die ihren Körper nach dem kalten Bad durchströmt. „Es prickelt überall. Pure Energie!“ Die Fähigkeit zur Selbstüberwindung lässt uns Glücksgefühle erleben, der Kältereiz im kalten Wasser stärkt das Immunsystem, verbessert die Durchblutung und fördert den Stoffwechsel. „Seit ich das mehrmals pro Woche mache, bin ich nicht mehr krank“, erklärt die Badende. Nicht nur der Körper, auch der Geist profitiert vom Frösteln: Die Kältetherapie, auch Kryotherapie genannt, reduziert Stress und Angst, indem sie den Cortisolspiegel senkt.

Spaß im Schnee: Rodeln und Snowtube-Action

Zwei Kufen und gführiger Schnee, so macht Rodeln richtig Spaß! Einem frisch verliebten Paar mit Holzschlitten ebenso wie dem motivierten Papa und seinen zwei Rabauken mit ihren Bobs. Oder dem Rudel waghalsiger Teenies in Jeans und Turnschuhen. Am Ende stehen dann alle mit kalten Zehen und Muskelkater in den Wadeln, aber glücklich lachend im Tal.

Aktiv-Coach Dorina empfiehlt die Hatzenalm: „In zwei Stunden bist du oben. Zu Fuß natürlich.“ Der etwa drei Kilometer lange Weg vom Parkplatz Streitberg/Keflau bis zur Alm wird im Winter zur perfekten Rodelbahn.

Es müssen nicht immer Kufen sein. Ein Luftreifen oder ein Bike sorgen auch für eine Menge Spaß im Schnee. In der Wintererlebniswelt Waldhof Alm sechzig Meter über Fuschl am See steigt beim Snowtubing oder auf einem Snowbike der Adrenalinpegel – und beim Eisstockschießen die Konzentration. Danach werden bei Kässpätzle und Kaiserschmarren die klammen Finger und kalten Zehen so schön prickelnd wieder warm.

Ohne Lift auf den Berg

Wer nachhaltig durch den Winter sportelt und anderen – wie etwa Ruhe suchendem Wild nicht auf die Nerven geht –, setzt auf sein Muskelschmalz. Am Fuschlsee führt neuerdings eine Route für Skitourengehende und Schneeschuhwandernde von der Talstation in Hintersee auf die Anzenberghöhe. „Man steigt dabei 716 Höhenmeter auf 1.469 Meter Seehöhe und hinunter geht es dann auf einer markierten Skiroute, nicht auf einer Piste“, lacht Dorina.

Anfänger:innen bekommen die wichtigsten Tipps und Tricks rund ums Skitourengehen auf einem Tourenlehrpfad auf der Loibersbacher Höhe in Faistenau. „Wir gehen gern aufs Zwölferhörndl“, freut sich Aktiv-Coach Dorina schon auf die nächste Tour, ausgehend von der Talstation der Seilbahn oder vom Parkplatz Tiefbrunnau „Und bei so viel Bewegung und frischer Luft ist eines auch ganz wichtig: der Einkehrschwung in einer der vielen tollen Hütten!"

© Ebners Waldhof

TIPPS

Mit Aktiv-Coach Dorina die Technik des Langlaufs erlernen oder Schneeschuhwandern. Im 4-Stern-Superior-Hotel Ebner’s Waldhof am See kann alles Nötige dazu gratis ausgeborgt werden. Aufregend ist Snowtubing oder Snowbike, gemütlicher eine Kutschenfahrt mit dem Chef persönlich. Zum Entspannen bei Wellness, Spa und Sauna steht das 4.000 Quadratmeter große Waldhof Spa zur Verfügung.

Legends of Sports im Aktivhotel Hintersee

Vom 26. bis 28. Jänner 2024 gibt es ein Skitourencamp mit der Profibergsteigerin Gerlinde Kaltenbrunner in der wunderschönen Osterhorngruppe
Vom 15. bis 17. März findet ein Eisbaden-Workshop mit dem Weltrekordhalter im Eisschwimmen Josef Köberl statt

Alles über die Region um den Fuschlsee

Bild: Wellnesshotel Ebner’s Waldhof am Fuschlsee

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